Im Rahmen des Bürgerbegehrens bzw. des am 06.07.2025 stattfindenden Bürgerentscheides zur Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung in Niederkassel beschäftigen sich viele Bürgerinnen und Bürger mit Fragen rund um diese Einrichtung – insbesondere zum Thema Sicherheit.
Die Stadt Niederkassel möchte an dieser Stelle festhalten, dass es sich bei der ZUE um einen geschützten Raum mit klaren Regeln und Strukturen handelt. Ebenso gibt es dort eine Vielzahl an sozialen und pädagogischen Angeboten.
Das Land Nordrhein-Westfalen als Betreiber der Einrichtung, die Stadt Niederkassel und die Polizei treffen umfassende Maßnahmen, um die Sicherheit innerhalb und außerhalb der ZUE zu gewährleisten. Ziel der engen Zusammenarbeit ist es, für die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung als auch für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Niederkassel ein sicheres Umfeld zu schaffen.
Hierzu erklärt Bürgermeister Matthias Großgarten: „Wir nehmen die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Niederkassel ernst. Aufgrund dessen sorgen wir durch eine enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Behörden für ein sichere Umgebung.“
Eine entscheidende Rolle neben dem Thema Sicherheit spielt auch der soziale Zusammenhalt. Viele der untergebrachten Menschen sind aus schwierigen Lebenssituationen geflüchtet – die ersten Wochen und Monate in Deutschland sind entscheidend für ihre Orientierung und Stabilisierung. Deshalb werden sie vor Ort durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter rund um die Uhr betreut. Es gibt Sprachkurse, Bildungsangebote, Freizeitprogramme und Unterstützung bei Alltagsfragen.
Das Land Nordrhein-Westfalen legt einen großen Wert auf den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Kommune, sodass vor Ort ein Umfeldmanager/ eine Umfeldmanagerin tätig ist, der/die eine Mittlerfunktion zwischen der Unterbringungseinrichtung und der Bürgerschaft übernimmt und insbesondere zwischen den Flüchtlingen und der (unmittelbaren) Nachbarschaft einen persönlichen Kontakt herstellt.
Ziel ist es, Ängste gegenüber der Einrichtung abzubauen und etwaige Probleme zwischen den Flüchtlingen und der Nachbarschaft frühzeitig zu erkennen, um diesen rechtzeitig entgegenwirken zu können.
Die Zentrale Unterbringungseinrichtung ist ein Ort der Hilfe – und auch ein Ort der Verantwortung. Für die Stadtverwaltung, für die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung, aber auch für uns alle als Gemeinschaft.
„Es ist uns wichtig zu zeigen: Sicherheit und Integration gehören zusammen. Nur wenn beides gelingt, profitieren alle – sowohl die Geflüchteten als auch unsere Stadtgesellschaft“, so Matthias Großgarten.
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