Save the date: 15.01.2025 ab 14.30 Uhr – Alfred- Delp- Realschule
Die Ursachen von Schulabsentismus sind vielfältig: Sie reichen vom einfachen „Schule schwänzen“ – zu Gunsten attraktiverer Tätigkeiten, im Kontext von Autonomiebestrebungen oder Gruppenzwang – über passive Verweigerung – z.B. auf Grund von Versagenserlebnissen oder Mobbing – bis zur hin zur Schulängstlichkeit/ Schulphobie oder kindlicher Depression.
Egal, was aber die Gründe sind, das Fernbleiben von der Schule wirkt sich –insbesondere, wenn es länger andauert – sehr ungünstig für Kinder und Jugendliche aus: Es entstehen kaum noch zu schließende Bildungslücken, die Einbindung in die Klassengemeinschaft geht verloren, Kinder und Jugendliche sind isoliert, positive Zukunftserwartungen schwinden. Oft ist das Smartphone oder die Spielekonsole Ersatz für soziale Kontakte und echte intellektuelle Herausforderungen. Ganze Familiensysteme geraten schlimmstenfalls ins Wanken, wenn es nicht gelingt, Kinder wieder in Schule zu integrieren.
Auf Seiten der Eltern ist die Verzweiflung oft mit Händen zu greifen, vor allem wenn der Schulbesuch auf Grund psychischer Erkrankungen verweigert wird. Geht es aber immer schon um eine manifeste Erkrankung? Oder leidet der junge Mensch an einer kurzfristigen Beeinträchtigung, die sich wieder bessert? Wo ist professionelle Hilfe nötig und wo ist sie möglich? Wann ist es wichtig als Eltern einfach mal klar zu sein und den Schulbesuch konsequent einzufordern? Immerhin gibt es eine Schulpflicht…Fragen über Fragen….
Fragen, denen sich am 15.01.2025 in der Zeit zwischen 14.30 Uhr – 17.00 Uhr, Fachkräfte aus Niederkasseler Schulen, Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, Allgemeinem Sozialen Dienst und Familienberatung gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten, Pädiatern, Therapeuten, Schulaufsicht, Kolleg/innen von Polizei und Ordnungsamt stellen können.
Und sie erfahren dabei kompetente Unterstützung:
Prof. Dr. rer. medic. Daniel Walter, Dipl.-Psych.; Uniklinik Köln wird zum Auftakt der Veranstaltung zum Thema:
„Schulabsentismus und psychische Erkrankungen“ referieren.
Als ausgewiesener Experte und Autor vieler Fachbücher- und Beiträge zu den Themen: Entwicklung und Evaluation psychodiagnostischer Verfahren und psychotherapeutischer Interventionen im Jugendalter, Selbstmanagementverfahren im Jugendalter, Kinder und Jugendliche mit Schulvermeidung, depressiven Störungen, wird er die Fachkräfte in Niederkassel auf den neusten Stand der Forschung bringen und inspirieren.
Für seinen Vortrag sind max. 250 Teilnehmende zugelassen.
Im 2. Teil der Veranstaltung werden – mit max. 120 interessierten Teilnehmer/innen mehrere interdisziplinäre Fachgruppen gebildet, die an realitätsnahen Fällen erarbeiten, welche Wege beschritten werden müssen, um Kinder und Jugendliche zeitnah wieder in Schule integrieren.
Evident ist, dass eine passgenaue, schnelle Reaktion auf schulvermeidendes Verhalten ein wesentliches Qualitätsmerkmal in der Arbeit mit den betroffenen jungen Menschen ist.
Veranstaltet wird der Fachtag vom Fachbereich Jugend in Kooperation mit vielen, engagierten Fachkräften aus Jugendhilfe und Schule in Niederkassel.
Merken Sie sich gerne den Termin 15.01.2025 bereits jetzt schon vor. Eine konkrete Einladung mit der Möglichkeit der Anmeldung folgt in Kürze.
