Neuanfang für Kita Markusstraße
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Neuanfang für Kita Markusstraße

Häufige und wiederholte Gruppenschließungen durch Ausfälle des Kita-Personals belasten die Kinder und Eltern sowie das übrige Personal in der Kita Markusstraße mittlerweile stark. Bereits seit mehreren Jahren stellt die Betreuungszuverlässigkeit eine große Herausforderung dar und führte zu einem schlechten Ruf der Einrichtung. Hierdurch ist es kaum noch möglich, Personal für die Kita Markusstraße zu gewinnen. Die Sicherstellung des bereits jetzt schon stark eingeschränkten Betriebs ist bedroht. Darüber hinaus fährt die Kita seit langem unterhalb ihrer Kapazität. Dies hat auch Auswirkungen auf die anderen städtischen Kitas, welche durch die dadurch notwendigen Überbelegungen zusätzlich belastet werden.

Maßnahmen wie Supervisionen, Personalgespräche, Personalumsetzungen, Gruppenumstrukturierungen, temporäre Schließungen und Unterstützungsmaßnahmen für die Kita-Leitung blieben leider erfolglos. Auch internes Personal konnte nicht in ausreichender Zahl für einen Wechsel in die Markusstraße gewonnen werden. Nach dem Ausscheiden der letzten Kita-Leitung war klar, es bedarf einen Neuanfang, denn es kann so nicht weitergehen. Die Situation drohte noch schlechter zu werden.

Das komplette Team der Kita Kopernikusstraße mit seiner Leitung möchte sich dieser Herausforderung annehmen und hat sich bereit erklärt für einen Neustart in der Markusstraße zur Verfügung zu stehen. Wir setzen das neue Team für die Kopernikusstraße aus 15 Kitas zusammen mit einer sehr erfahrenen, kompetenten Leitung, die bereits Erfahrung im Aufbau von Kitas hat. Es ist sicherlich eine ungewöhnliche Maßnahme, das Kita-Personal in zwei Einrichtungen vollständig auszutauschen. „Ich bin mir der Tragweite einer solchen Entscheidung für die Kinder, insbesondere in der Kita Kopernikusstraße sehr bewusst“, so Bürgermeister Matthias Großgarten. „Als Bürgermeister muss ich alle Kitas der Stadt im Auge behalten. Die Situation in der Markusstraße ist so verfahren, dass hier nur noch als letzte Option ein vollständiger Personalaustausch bleibt.“

Die Elternbeiräte beider Einrichtungen wurden frühzeitig einbezogen. Gerade aus der Kopernikusstraße wurden erheblich Bedenken geltend gemacht. „Ich nehme die Bedenken sehr ernst und begleite den Prozess gemeinsam mit dem zuständigen Beigeordneten persönlich. Wir haben ein hochqualifiziertes gutes Team aus unseren Kitas für die Kopernikusstraße zusammengestellt und eine sehr erfahrene Kitaleiterin eingesetzt, die das Team leiten und den Prozess sehr sensibel umsetzen wird. Die notwendigen Personalwechsel werden wir schrittweise bis zum Jahresende umsetzen. Wir nehmen uns bewusst diese Zeit, um den Wechsel für alle betroffenen Kinder und Eltern so sanft wie möglich zu gestalten. Ich kann alle Betroffenen nur um Verständnis bitten und Ihnen versichern, dass uns eine Entscheidung solcher Tragweite nicht leichtgefallen ist. Ich bin mir aber sicher, dass es am Ende zwei gut laufende Kitas – Kopernikusstraße und Markusstraße – geben wird“, so Großgarten.

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