Niederkasseler Heft 7
Niederkasseler Heft 7
Inhalt:
Heiner Bröhl
Chronik der Mondorfer Schiffswerft und Maschinenfabrik Heinrich Bröhl & Söhne 1885-1983
Josef Schnabel
10 Jahre Denkmal-Fahrten in der Stadt Niederkassel
Josef Schnabel
Brunnen, Pumpen und Wasserwerk für die Wasserversorgung von Dorf und Stadt Niederkassel
Und:
Ders. Zierbrunnen in verschiedenen Stadtteilen Niederkassels
Paul Bonsels
90 Jahre Werk Lülsdorf der Degussa AG 1913-2003
Josef Schnabel
Archäologische Untersuchungen bei Baumaßnahmen neben der L 269 in Niederkassel – Richtung Rheidt
Heinrich Linn„Wie alt ist Ranzel? 825 + X = ?“ – Zur Ersterwähnung eines Ortsteils der Stadt Niederkassel
Monika Leder
25 Jahre Alfred-Delp-Realschule
Heinrich Brodeßer
Niederkassel – Aus wenigen Bauerndörfern wird eine Stadt
Sandra Halft
Die Entwicklungsgeschichte des Drolshagener Hofs in Niederkassel-Stockem
Axel Vogel
In Niederkassels Erde ruht (vermutlich) NRWs älteste Bauernsiedlung
Waltraud Rexhaus
Höfe in Rheidt
Hans-Ulrich Busch
Die Kunstsammlung der Stadt: Werner Gölden
Waltraud Rexhaus
Bau der Kleinbahn in Niederkassel
Hans-Ulrich Busch
Zeitgeschehen in Niederkassel – Namen, Fakten und Daten – 1. Januar 2000 bis 30. Juni 2003
Heiner Bröhl, Chronik der Mondorfer Schiffswerft und Maschinenfabrik Heinrich Bröhl & Söhne 1885-1983
Die von Heiner Bröhl aufgestellte Chronik der Mondorfer Schiffswerft und Maschinenfabrik Heinrich Bröhl & Söhne schildert die Geschichte des Familienunternehmens von den Anfängen aus traditionellem Schmiedehandwerk über einen Maschinen- und Bootsbaubetrieb seit Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zur großen Werft mit zum Schluss zehn Gleissträngen.
Die wechselnden politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse des 19. und 20. Jahrhunderts spiegeln die Höhen und Tiefen des Unternehmens und bestimmten nicht selten den Schwerpunkt der Tätigkeit. Als nach Ende des Zweiten Weltkrieges der Rhein aufgrund der gesprengten und bombardierten Brücken und der vielen im Strom liegenden Schiffswracks nahezu unpassierbar war bildeten die Beseitigungen von Havarieschäden die hauptsächlichen Aufträge für die Mondorfer Werft. Zur notdürftigen Abdichtung von Leckstellen wurden damals mit Speckschwarten belegte Eisenplatten verwendet.
Nicht minder interessant sind die Ausführungen und Geschichten zu den im Laufe des Jahrhunderts entworfenen und erbauten Schiffen, Fähren, Bootshäusern, Eimerkettenbaggern, Pontons und Landebrücken u.v.m., die mit Konstruktionszeichnungen und Fotos bebildert werden.
Nach einer sich seit längerem abzeichnenden schwierigen Wirtschaftslage wurde der Geschäftsbetrieb 1983 eingestellt, zehn Jahre später erwarb die Wasser- und Schifffahrtsdirektion West das Gebäude der Werft. Nach der Instandsetzung unter besonderen Gesichtspunkten des Denkmalschutzes dient es heute als Außenstelle Niederkassel dem Wasser- und Schifffahrtsamt Köln als Werkstatt- und Bürogebäude.
Josef Schnabel, 10 Jahre Denkmal-Fahrten in der Stadt Niederkassel
Einen Rückblick auf zehn Jahre Denkmal-Fahrten wirft der Denkmalbeauftragte der Stadt Niederkassel. Seit dem erstmals in Deutschland bundesweit durchgeführten „Tag des offenen Denkmals“ 1993 werden die Busfahrten durch die Stadtteile Niederkassels von Josef Schnabel geleitet. In einem reich bebilderten Resümee fasst er die Hauptstationen der Rundfahrt zusammen und stellt die kunstgeschichtlich und historisch bedeutsamsten Bauten vor. Stellvertretend für die Bereicherung, die besonders die Stadtteil-Führungen in den Grundschulklassen bedeuten, steht der Aufsatz einer Schülerin „Wie es früher in Rheidt war“.
Josef Schnabel, Brunnen, Pumpen und Wasserwerk für die Wasserversorgung von Dorf und Stadt Niederkassel
Und:
Ders., Zierbrunnen in verschiedenen Stadtteilen Niederkassels
Über die heute untergegangenen Dorfbrunnen in Niederkassel, Mondorf und den übrigen Stadtteilen berichtet Josef Schnabel. Funktion und Aussehen der Kolben-Pumpenanlagen werden im Text und mit historischen und aktuellen Fotos und Zeichnungen beschrieben und erläutert. Zur Dokumentation einer solchen Brunnenanlage wurde der 1999 bei Straßenbaumaßnahmen freigelegte Brunnen an der Annostrasse inzwischen gesichert und mit einem Pyramiddach aus Glas versehen.
In einem weiteren Beitrag stellt der Niederkasseler Denkmalschutzbeauftragte die modernen Zierbrunnen in Niederkassel, Rheidt, Lülsdorf und Mondorf vor mit erläuternden Texten und Informationen über die Künstler, zahlreichen farbigen Fotos und Detailaufnahmen. Den Beitrag schmücken zum Thema passende Gedichte.
Paul Bonsels, 90 Jahre Werk Lülsdorf der Degussa AG 1913-2003
Anlässlich des 90-jährigen Bestehens der chemischen Fabrik in Lülsdorf hat der ehemalige stellvertretende Werksleiter Paul Bonsels eine detaillierte Chronik ihrer Geschichte und ihrer Produkte erarbeitet.
Damit erfüllt er ein Desiderat, da es außer einem kurzen Beitrag des früheren Werksleiters Karl Hass und Paul Biallowons aus dem Jahre 1952 (Das Feldmühle-Werk Koholyt-Lülsdorf, in: Heinrich Olligs, Lülsdorf am Rhein- Burg, Dorf und Landschaft, Lülsdorf 1952, Sp. 531-536) bisher keine publizierte Geschichte dieses lange Zeit einzigen und heute noch größten Industrieunternehmens in Niederkassel gegeben hat.
Die Gründung des Werkes steht eng im Zusammenhang mit der Entstehung des Kraftwerkes der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk AG in Knapsack im Jahre 1912 und geht auf die Initiative des Industriellen Hugo Stinnes zurück, der zusammen mit dem Chemiker Meyer-Wildermann u.a. die „Deutschen Wildermannwerke, chemische Fabriken, GmbH“ gründete. Das von Wildermann entwickelte Verfahren diente der Gewinnung von chemischen Produkten aus der elektrolytischen Zersetzung von Chlorkalium und Chlornatrium, die in der weiterverarbeitenden Industrie – besonders Seifen-, Zellstoff-, Textilindustrie, auch Unkraut-, Schädlingsbekämpfung u.a. – Verwendung fanden.
Nicht nur die weitere Entwicklung des Werkes (1920: Koholyt AG – Elektrochemische Fabrik Lülsdorf, 1930: Feldmühle, Papier- und Zellstoffwerke AG, Werk Koholyt Lülsdorf, 1962: Dymanit Nobel AG, Werk Feldmühle Lülsdorf usw.) wird in dem Beitrag unter die Lupe genommen, sondern auch die Entwicklung der Palette der Erzeugnisse und ihre Verwendung und die Entstehung und der Ausbau der Wohnkolonie der Arbeiter und Angestellten des Werkes in Ranzel. Ein ausführlicher Anhang zeigt neben den historischen Dokumenten einen Werkslageplan von 1913, einen Lageplan der ersten Koloniehäuser von 1914, eine grafische Darstellung des Stromverbrauchs von 1913 bis 2003 und der Mitarbeiterzahlen im selben Zeitraum u.a.m.
Josef Schnabel, Archäologische Untersuchungen bei Baumaßnahmen neben der L 269 in Niederkassel – Richtung Rheidt
Im Winter 2001/2002 wurden anlässlich der Anlegung eines Versickerungsbeckens neben der L 269 zwischen Niederkassel und Rheidt archäologische Grabungen durchgeführt. Das Grabungsgebiet liegt im Schutzbereich eines eingetragenen eisenzeitlich/frühmittelalterlichen Bodendenkmals, in welchem bereits früher 20 fränkische Gräber, hallstattzeitliche Urnen und ebenfalls mittelalterliche und eisenzeitliche Keramikfragmente freilegt wurden.
Von den Befunden sind die interessantesten zwei Gruben, die verzierte und unverzierte Scherben zutage förderten. Diese datieren in eine jüngere Phase der bandkeramischen Kultur und markieren vermutlich den Randbereich einer bandkeramischen Siedlung, die sich hier - untypisch - östlich des Rheins auf Hochflutsand findet. Den Grabungsbericht verdeutlicht ein abgebildeter Grabungsplan.
Heinrich Linn, „Wie alt ist Ranzel? 825 + X = ?“ – Zur Ersterwähnung eines Ortsteils der Stadt Niederkassel
Den Beitrag des ehemaligen Archivdirektors des Rhein-Siegkreises, Dr. Heinrich Linn, verdankt die Stadt Niederkassel der Initiative des Bürgervereins für Lülsdorf und Ranzel, der den damaligen Leiter des Kreisarchivs 1998 zu einem Vortrag über das Alter Ranzels eingeladen hatte. Der nun abgedruckte und auf den neuesten Stand gebrachte Text ist nicht nur für die Geschichte Niederkassels und besonders Ranzels von Interesse, sondern er bringt neue Forschungsergebnisse für die geschichtliche Landeskunde.
In einer ausführlichen Betrachtung der Urkunde zur Ersterwähnung Ranzels erhält der Leser Einblick in das Werkzeug des Historikers zur Erschließung von Geschichtsdokumenten. Dabei ist nicht nur der Gegenstand der Beurkundung von Interesse – Hörige in Ranzel und weiteren Ort der Umgebung waren zu ungerechten Dienstleistungen und unerträglichen Abgaben gezwungen worden. Bei der detaillierten Vorstellung und Interpretation des Textes ist besonders auch auf die Sprache dieser Zeit das Augenmerk gelegt. Und besondere Aufmerksamkeit bekommen die beiden Hauptpersonen der Urkunde, der ausstellende Graf Adolf von Berg und der beglaubigende Erzbischof Friedrich I. von Köln.
Die von Heinrich Linn vorgeschlagene Generationenbezeichnung der Grafen von Berg, die in dem Zeitraum zwischen der Mitte des 11. und der Mitte des 12. Jahrhunderts alle den Vornamen Adolf führten, bringt Licht in die bisher unübersichtlichen genealogischen Verhältnisse. Die hier behandelte, schon seit längerem bekannte, aber bisher undatierte Urkunde kann von Linn auf das Jahr 1128 datiert werden.
Monika Leder, 25 Jahre Alfred-Delp-Realschule
Zum 25-jährigen Bestehen der Realschule in Mondorf berichtet die ehemalige Schulrektorin Monika Leder über die Gründung der Schule, den Bau und besonders die ersten –
durch ein Nebeneinander von Feldhausklassen und fertigen Gebäudeteilen bedingten - „Wanderjahre“ des Schulbetriebes.
Die Schwerpunkte der schulischen Arbeit, die Entwicklung von Unterrichtsgestaltung und –angeboten in den Jahren seither werden vorgestellt und der Namenspatron der Schule, der vom Nationalsozialismus als Widerstandskämpfer hingerichtete Jesuitenpater Alfred Delp.
Heinrich Brodeßer, Niederkassel – Aus wenigen Bauerndörfern wird eine Stadt
Beginnend mit der Gründung bzw. Ersterwähnung der Ortschaften und Dörfer unserer heutigen Stadt und der Entwicklung der Dorfgemeinschaften unter der bergischen Herrschaft stellt Heinrich Brodeßer die Verwaltungsgeschichte Niederkassels zusammen, mit Schwerpunkt auf die Zeit seit der französischen Gemeindeneuordnung bis heute.
Damit liegt erstmals eine Geschichte Niederkassels vor, welche die Entwicklungen und Veränderung der kommunalen Strukturen der letzten 200 Jahre zusammenfasst und die wichtigsten Ereignisse in Niederkassel, die baulichen und infrastrukturellen Unternehmungen und den kommunalen Aufbau seit Beginn des 19. Jahrhunderts erfasst, soweit dies aus der vorhandenen Überlieferung zu erschließen war.
Die Einteilung der chronikalischen Darstellung folgt den Amtsperioden der Bürgermeister (ab 1810), Amtsdirektoren (ab 1945) bzw. Gemeinde- und Stadtdirektoren (ab 1969), die hier auch mit ihren noch greifbaren biografischen Daten vorgestellt werden.
Eine komplette Bürgermeisterliste – auch für die Einzelgemeinden ab 1945 – bietet der Anhang. Der Beitrag ist bebildert mit Zeichnungen des Autors zu Orts- und Gebäudeansichten aus Niederkassel.
Sandra Halft, Die Entwicklungsgeschichte des Drolshagener Hofs in Niederkassel-Stockem
Die von Sandra Halft verfasste Geschichte des historischen Drolshagener Hofes in Stockem erläutert und dokumentiert anlässlich der nun zum größten Teil fertiggestellten Sanierung und Restaurierung der gesamten Hofanlage besonders deren bauliche Entwicklung, aber auch die Entstehungsgeschichte des Hofes als vermutlich über 800 Jahre altes Besitztum des ehemaligen Zisterzienserklosters in Drolshagen im Sauerland.
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts blieb dieser Hof der einzige des späteren Weilers Stockem. Nach der Säkularisation des Klosters
konnte der Stockemer Hof von einer Vorfahrin der heutigen Besitzerfamilie Braschos ersteigert werden. Ausbau und Wandlung von Anlage und Nutzung des Hofes veranschaulichen die Besitz- bzw. Katasterkarten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die in einem Kartenvergleich auf aktuellem Lageplan interpretiert werden. Ein detailliert ausgearbeiteter und erläuterter Baualtersplan dokumentiert den aktuellen Gebäudebestand und verdeutlicht die Beispielhaftigkeit dieser Hofanlage für die rheinische Hofbaugeschichte.
Axel Vogel, In Niederkassels Erde ruht (vermutlich) NRWs älteste Bauernsiedlung
Über bemerkenswerte Funde in den Feldern nördlich von Uckendorf berichtet Axel Vogel und erläutert die vorläufigen Ausgrabungsergebnisse des archäologischen Büros „Artemus“.
Bei den Ausgrabungen anlässlich des Baus der neuen Umgehungsstraße im Herbst 2003 entdeckten die Archäologen Überreste von fünf Siedlungen; die älteste stammt vermutlich aus der Zeit um 5300 vor Christus und wäre somit die bislang älteste gefundene bäuerliche Siedlung im Rheinland. Dies belegen Siedlungsreste und dunkle Verfärbungen im Erdreich, die als verfaulte Holzpfosten von Langhäusern identifiziert werden können, besonders aber Scherben der vermutlich bisher ältesten Bandkeramik in NRW.
„Archäobotanische“ Untersuchungen befassen sich mit den in Abfallgruben gefundenen Überresten der damaligen Menschen: Insgesamt 20 Säcke sind entnommen worden und harren noch der Auswertung.
Waltraud Rexhaus, Höfe in Rheidt
Als Sicherung des derzeitigen Wissenstandes über die Geschichte der historischen Höfe des Stadtteils Rheidt versteht die Niederkasseler Stadtarchivarin Waltraud Rexhaus die vorliegende Dokumentation. Für einen (ersten) Teil der bedeutenderen Höfe des Ortskerns wurden, ausgehend von den Katasterkarten und Liegenschaftsbüchern des frühen 19. Jahrhunderts, Lage und Besitzerfolge identifiziert.
Dabei werden zunächst Daten zur frühen Geschichte der Höfe und zur Ersterwähnung zusammengestellt, dann die Besitzerfolge seit der Wende zum 19. Jahrhundert – meist wegen des Einschnitts der Säkularisation – und Hinweise zum Alter der früheren oder noch bestehenden Hofgebäude, ihre Lage und wechselnde Lagebezeichnung sowie Quellen und Literaturhinweise über den jeweiligen Hof .
Behandelt werden in diesem Beitrag der ehemalige Abtshof an der südlichen Oberstraße (heute Standort des Edeka-Geschäfts), das nicht mehr existierende Andreasgut an der Unterstraße nördlich des Ehrenmals, der ehemaliger Klarenhof an der Marktstraße (heute Einkaufs- und Bürokomplex), der Domhof an der Unterstraße, der frühere große Fronhof an der Unterstraße südlich des Ehrenmals, das ehemalige Lehe-Gütchen an der Liehgasse, der Platzhof südlich des Marktplatzes (heute Ärztehaus), der ehemalige Schwarzrheindorfer Hof an der Marktstraße, etwa gegenüber des Klarenhofes, und der schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts untergegangene Steinerhof an der Oberstraße, zwischen Doktorgasse und Werthstraße.
Hans-Ulrich Busch, Die Kunstsammlung der Stadt: Werner Gölden
Im Rahmen der Präsentation der von der Stadt erworbenen und gesammelten Kunstwerke stellt auch in diesem Heft Hans-Ulrich Busch einen Künstler der Region mit seinem Werk vor. Die berufliche und künstlerische Entwicklung des in Lülsdorf lebenden Werner Gölden liest sich gegensätzlich: als Versicherungsmathematiker
und EDV-Organisator fand er zur Malerei, die er zunächst in seiner Freizeit ausübte. 1990 begann er mit einer systematischen Ausbildung an der Kölner Malakademie, 1993 erhielt er dort das Diplom als Kunstmaler, setzte die Vertiefung und Weiterführung seiner Kenntnisse und Einsichten aber weiter fort und ist inzwischen nur noch als Kunstschaffender tätig.
Die unterschiedlichen Erfahrungen einer logischen und „ordentlichen“ Welt einerseits und des Überflusses und der Phantasie in der Kreativität andererseits zeigen sich in seinen Bildern, die nicht zufällig „chaotisch“ sind, sondern eine Ordnung und Gliederung in surreale Verbindungen und überschäumende Fülle bringen. Hierfür steht das 2001 entstandene große Ölgemälde „Niederkassel, 20 Jahre Stadt“, das ebenso wie das Bild „Pastorat mit Pfarrkirche zu Niederkassel“ aus dem Jahre 1994 als farbige Abbildung den Beitrag illustriert
Waltraud Rexhaus, Bau der Kleinbahn in Niederkassel
Der kurze Beitrag über den Bau der Kleinbahn zu Beginn des 20. Jahrhunderts versteht sich ebenfalls als Fortsetzung einer
Beitragsreihe in den Niederkasseler Heften, nämlich der Vorstellung von historischen Fotos aus dem Stadtarchiv. Die Erläuterung zu den Fotos der Gleisbauarbeiten bei Rheidt aus dem Jahre 1913 bringt ein Auszug aus der Chronik der Volksschule Rheidt. Die zeitgenössische Quelle veranschaulicht die Bedeutung dieser Verkehrsanbindung für die Menschen damals, die nun für 70 Pfennig nach Siegburg oder für 10 Pfennig nach Niederkassel fahren konnten.
Hans-Ulrich Busch, Zeitgeschehen in Niederkassel – Namen, Fakten und Daten – 1. Januar 2000 bis 30. Juni 2003
In einer weiteren Fortsetzung der Chronik Niederkassels stellt Hans-Ulrich Busch alle Ereignisse zusammen, die das Zeitgeschehen in unserer Stadt von Anfang 2000 bis zum Sommer 2003 ausmachen: Aktivitäten von Vereinen, Bürgern und Initiativen, Jubiläen und Feste, Bauvorhaben und –fertigstellungen, Zahlen und Fakten zur Entwicklung der Stadt u.v.m.
Von den wichtigsten Veränderungen und Neuerungen in Niederkassel in diesen drei ein halb Jahren seien hier genannt: der Spatenstich zum neuen Wohnpark in Lülsdorf zwischen Zündorfer Weg, Rheinstraße und Langeler Weg,
die Eröffnung der renovierten und sanierten Hallenbades „Helmut-Loos-Bad“, das neue Feuerwehrgerätehaus an der Spicher Straße, Neubau des DRK-Zentrums in Niederkassel, Schulbauerweiterungen und der Beginn des Baus der lange ersehnten Umgehungsstraße L 269 N, die Einrichtung der Lokalen Agenda in Niederkassel, der Ausbau der städtischen Internetseiten als Einstieg in ein „virtuelles Rathaus“ und die Erstellung eines Stadtmarketing- und Entwicklungskonzeptes für Niederkassel.