Niederkasseler Heft 9


Esser, Walter. Dieser Deckel passt: Seit 1990 Städtepartnerschaft zwischen Premnitz (Havelland) und Niederkassel (Rheinland)
Der frühere Niederkasseler Bürgermeister und heutige Ehrenbürgermeister berichtet über Anfänge, Begegnungen und Entwicklung der Partnerschaft mit Premnitz.

Rehmer, Wolfgang. Geschichte der Leichtathletik in den Schulen und Vereinen des Amtes Niederkassel bis zum Bau des Lülsdorfer Sportplatzes
Zum Einlesen: „Zuerst hieß die Leichtathletik „volkstümliches Turnen“. Vor genau 200 Jahren, im Spätsommer des Jahres 1817, entstanden in Bonn, Siegburg, Königswinter und Köln-Mülheim die ersten Turnplätze der mittelrheinischen Region. Turnen war damals noch ein Begriff, der alle zu diesem Zeitpunkt bekannten Möglichkeiten der Leibesübungen zusammenfasste. Nach mehrmaligem Verbot durch den preußischen König erfolgte 1860 in Bonn die Gründung des ersten Turnvereins, 1862 folgte Siegburg. Mangels geeigneter Sportstätten fand jahrzehntelang alles im Freien statt, auch im Winter, bis die Bonner im Jahr 1880 die Erlaubnis erhielten, im Winter in einer leerstehenden Kirche unterzukommen. Das war also praktisch die erste Turnhalle der Region. Der Besuch erster Sportfeste war anfangs ein Abenteuer, von Bonn aus den Rhein entlang musste Schiff oder Eisenbahn genutzt werden, den Rest ging man zu Fuß. Quer zum Rhein war es noch abenteuerlicher. So wird 1886 berichtet, dass Siegburger Sportler morgens um 5 Uhr die 37 km nach Ründeroth zu Fuß gingen, um dort ab 12 Uhr an sportlichen Wettkämpfen teilzunehmen. Abends ging es dann zu Fuß wieder zurück. Die Regeln waren noch toller und unter heutigen Aspekten nicht zu verstehen. Der Weitsprung etwa wurde wie heute der Hochsprung durchgeführt. Man legte ein Seil z.B. bei 4 m in die Grube, das übersprungen werden musste. Gesteigert wurde um je 25 cm, es zählte nur die zuletzt übersprungene Weite, nicht etwa die weiteste. Gültig war ein Sprung nur, wenn man bei der Landung stehen blieb. Reine Leichtathletikvereine gab es noch keine, die Turnvereine boten alle Sportarten an. Interessanterweise war von Anfang an eine Disziplin dabei, für die Niederkassel später deutschlandweit bekannt wurde, das Stabhochspringen.“ …

Brodeßer, Heinrich. Die Bierbrauerei Schlimgen zu Mondorf
Über die Bedeutung des Mondorfer Bieres für die hiesige Umgebung und insbesondere die Darstellung des Betriebes in einer steuerlichen Taxierung von 1901.

Brodeßer, Heinrich. Die Tagebuchaufzeichnungen des Wilhelm Eich aus Mondorf
Ausschnitt: „..Im Jahr 1863 verehelichte sich in Mondorf Wilhelm Eich mit Katharina Grommes. Damit war er aus dem elterlichen Haushalt ausgeschieden. Er war selbstständig geworden und musste fortan seine Lebensunterhalt und den seiner Familie selbst bestreiten. Das veranlasste ihn, die Ergebnisse seines Bauernhaushaltes in einem Tagebuch, das kaum größer war als ein Notizbuch und etwa 8x13 cm maß, aufzuzeichnen. Zugleich vermerkte er auch die Ereignisse um ihn herum, soweit sie den Heimatort betrafen. So lesen wir in seinen Tagebucheintragungen von den Ernteergebnissen, den damit verbundenen Witterungsbedingungen, den wechselnden Preisen der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und der zu beschaffenden Waren, den Geschehnissen im Dorf und dem Kriegsgeschehen, in das die Dorfbewohner wiederholt hinein gezogen wurden. So spiegelt sich in diesen Tagebuchnotizen auch ein Stück deutscher und europäischer Geschichte wider…“

Over, Marianne. Aus der Chronik der Familie Giesen. Briefe von Johanna und Gottfried Kinkel
Ausschnitt: „In der 2009 erschienen Publikation über die Mondorfer Familie Giesen wurden Briefe der Johanna Kinkel veröffentlicht, einer berühmten Bonnerin des 19. Jahrhunderts, in denen sie über ihr Zusammentreffen mit Johann Wimar Giesen (1798-1875) im Jahre 1849 erzählt. Sie besuchte ihn auf dem Giesenshof in Mondorf und berichtet in Briefen an ihren Mann stimmungsvoll und zuweilen höchst amüsant über das Erlebte. Darin spielen Gesangsunterricht für die Töchter des Johann Wimar Giesen ebenso eine Rolle wie die Ereignisse der Revolution von 1848/49 um ihren Mann Gottfried Kinkel. Bekannt wurden diese Briefe erst durch die im November 2008 vom Bonner Stadtarchiv herausgegebenen Bände mit Briefen von Johanna Kinkel anlässlich ihres 150.Todestages.“

Hafer-Engels, Claudia. Das Stadtarchiv Niederkassel – Aufgaben und Nutzungsmöglichkeiten für Ahnenforscher
Insbesondere Darstellung der im Stadtarchiv vorhandenen Quellen, die Ahnenforschern bei der Suche nach ihren Vorfahren weiterhelfen.

Schnabel, Josef. Die Jungsteinzeit fand auch in Niederkassel und zwar in der Gemarkung Uckendorf statt
Eine Zusammenstellung mit Texten und Fotos zur Informationstafel am Rathausplatz und über die Ausstellung der Niederkasseler Funde in der Ausstellung „Revolution Jungsteinzeit“ im Landesmuseum in Bonn 2016 etc.

Est, Dieter. Die Rheidter Windmühle
Ausschnitt: „…Ihr Abriss ist in der Rheidter Schulchronik am 15. August 1923 mit folgenden Worten vermerkt (Transkription): „Die zwischen Rheidt und Niederkassel stehende uralte Windmühle, die seit langer Zeit nicht mehr in Betrieb war, ist im Laufe dieses Jahrs niedergerissen worden. Damit ist ein altes Wahrzeichen von Rheidt verschwunden“.

Est, Dieter. Die Grabkreuze in Niederkassel-Rheidt
Kurze Dokumentation der alten Grabsteine auf dem Rheidter Friedhof.

Rexhaus, Waltraud. Höfe in Lülsdorf: Die Antoniterhöfe
Fortsetzung der Reihe der Dokumentation über die alten großen Bauernhöfe des Stadtgebietes, die meist der Versorgung der Geistlichkeit in Köln, Bonn und Siegburg mit Korn und Rebe dienten und in früheren Jahrhunderten von überörtlicher Bedeutung waren.

Busch, Hans-Ulrich. Die Kunstsammlung der Stadt: Helmut Fett
Ausschnitt: „ … In diesem Heft nun wird wieder eine Person aus der Region präsentiert, nämlich Helmut Fett aus Rheidt, der noch vor seinem Tode im Jahr 2016 der Stadt Niederkassel seine gesamten künstlerischen Werke vermachte. Und das sind nicht wenige: Da seine Phantasie schier unerschöpflich war, beschränkte er sich nicht nur auf das Anfertigen kleinformatiger Zeichnungen und Karikaturen, sondern gestaltete auch plastische Exponate, etwa aus gefundenen (oder besser: ausgesuchten) Steinen. Die Stadtverwaltung ist angesichts des Umfangs seines Œuvres damit befasst, sämtliche Werke detailliert zu erfassen und zu archivieren.“

Kranz, Paul. 111 Jahre Schiedsamt in der Stadt Niederkassel
Geschichte und Bedeutung des Schiedsamtes seit seiner Einführung in Niederkassel im Jahre 1897.

Schwarz, Lothar. Hohe Auszeichnung für Josef Schnabel
Foto-Bericht über die Verleihung des Rheinlandtalers an Josef Schnabel.

Busch, Hans-Ulrich. Zeitgeschehen in Niederkassel - Namen, Fakten und Daten – 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2013
Zusammenstellung bedeutsamer Ereignisse, die das Zeitgeschehen in unserer Stadt von 2008 bis 2013 ausmachen: Aktivitäten von Vereinen, Bürgern und Initiativen, Jubiläen und Feste, Bauvorhaben und -fertigstellungen, Zahlen und Fakten zur Entwicklung der Stadt u.v.m.