Natur- und Landschaftsschutz
Niederkassel orientiert sich mit seinen Ortsteilen hauptsächlich entlang des Rheins.
Niederkassel-Ort im Westen sowie Lülsdorf und Ranzel im Norden und Rheidt, Mondorf im Süden liegen im städtisch geprägten Siedlungsband unmittelbar am Rhein.
Die außerörtlichen Bereiche im Osten sind überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Die ackerbauliche Nutzung dominiert die rechtsrheinischen Niederterrassen. Nur die regelmäßig überschwemmten Bereiche der Rheinauenbereiche und kleinflächig ortsnahe Lagen werden als Grünland genutzt.
So bietet Niederkassel im Ballungsraum Köln-Bonn freie Landschaft und mit seinen Naturschutzgebieten Rückzugsgebiete für die heimische Fauna und Flora.
In den Lülsdorfer Weiden und auf dem Rheidter Werth finden sich noch naturnahe Uferbereiche.
Innerhalb der ackerbaulich genutzten Rhein-Niederterrasse befinden sich mehrere z.T. ausgekieste bzw. noch im Abbau befindliche Nassabgrabungen auf Sand und Kies.
Die ehemaligen Kiesgruben bilden heute in der ansonsten stark landwirtschaftlich geprägten Niederterrasse Sekundärbiotope und ersetzen damit teilweise die verschwundenen Auenbereiche.
Das Rheinauenband, das sich den Ortslagen vorlagert, bietet in der Freizeit gute Möglichkeiten zur Naherholung.
Naturschutzgebiete
Durch den Landschaftsplan Nr. 1, Niederkassel sind verschiedene Naturschutzgebiete festgesetzt worden.
Der Landschaftsplan ist das zentrale Instrument für die Entwicklung, den Schutz und die Pflege der Pflanzen- und Tierwelt.
Im Falle der Stadt Niederkassel ist der Träger der Landschaftsplanung die Untere Landschaftsbehörde des Rhein-Sieg-Kreises. Der vom Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises als Satzung beschlossene Landschaftsplan Nr. 1, Niederkassel ist nach Genehmigung durch die Bezirksregierung Köln am 11.04.1992 in Kraft getreten.
Die Überarbeitung und Neuaufstellung des Landschaftsplans Nr. 1, Niederkassel ist vom Kreistag am 27. Juni 2011 einstimmig beschlossen worden.