„Schweigen brechen“ am 25.11.2018
„Wir brechen das Schweigen und unterstützen somit die bundesweite Aktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt“. Gemeinsam bekunden Bürgermeister Stephan Vehreschild und die Gleichstellungsbeauftragte, Gabriele Neuhöfer, ihre Unterstützung.

40% aller Frauen in Deutschland waren schon einmal von Gewalt betroffen – aber darüber wird in unserer Gesellschaft kaum gesprochen. Mit der Aktion "Wir brechen das Schweigen" unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey ruft das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" auch in diesem Jahr wieder dazu auf, Solidarität mit betroffenen Frauen zu zeigen.
Schweigen brechen ist ein erster Schritt. Darüber hinaus brauchen Betroffene vor allem Sicherheit, die den Mut gibt, sich aus Gewaltsituationen zu befreien und sich Hilfe zu holen.
Sicherheit vor weiterer Gewalterfahrung in geschützten Räumen, finanzielle Sicherheit für sich und die Kinder, organisatorische und psychische Unterstützung.
Hier stehen auch Staat und Gesellschaft in der Verantwortung, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Schweigen brechen erst ermöglichen.
„Auch wir in Niederkassel setzen ein Zeichen und beteiligen uns an dieser Aktion“, sagt Bürgermeister Stephan Vehreschild. „ Mir ist wichtig, dass dieses Thema in der Öffentlichkeit bleibt und diskutiert wird. Auch die bestehenden Hilfsangebote müssen immer wiederbekannt gemacht werden. Angebote wie das Hilfetelefon, das unter der Telefonnummer 08000116016 rund um die Uhr in 17 Sprachen kostenlos und anonym berät. Oder die Möglichkeit der ASS, der anonymen Spurensicherung nach einer Sexualstraftat. Die Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen der Nachbarkommunen sowie die Beratungsstellen vor Ort bieten Hilfe und Unterstützung.“
Schweigen brechen hat zwei Seiten.
„Schweigen brechen bedeutet für Betroffene etwas zu benennen, in Worte zu fassen. Es bedeutet aber auch für jeden anderen einzugreifen, zu helfen, zu unterstützen, nicht wegzusehen, jemandem eine Stimme zu geben“ sagt Gabriele Neuhöfer. „ Nur wenn das Thema auf der Tageordnung bleibt, kann sich etwas ändern.“
Informationen zu den Beratungsstellen und Hilfsangeboten bietet die Gleichstellungsstelle unter der Telefonnummer 02208-9466-114 oder .